| SEP. 28, 2025

100. FIA WEC-Rennen: An der Spitze dabei in beiden Klassen

Proton Competition feierte sein 100. Rennen in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft mit starken Leistungen in beiden Klassen. Trotz mehrerer Herausforderungen während der 6 Stunden von Fuji (28. September) behauptete sich das Team von Michael und Christian Ried über einen Großteil hinweg in der Hypercar- sowie in der LMGT3-Spitzengruppe.

Neel Jani, Nicolas Pino und Nicolás Varrone brachten sich in ihrem Porsche 963 #99 frühzeitig in eine aussichtsreiche Position. Eine clevere Boxenstoppstrategie und das dazu passende Timing einer Safety-Car-Phase ermöglichten es dem Trio, einen großen Sprung zu machen und sich an die Spitze des Feldes zu setzen.

Zur Halbzeit lag das Team von Proton Competition weiterhin in Führung – mit guten Chancen auf einen Spitzenplatz. Erst eine unverschuldete Kollision mit einem Ferrari und ein daraus resultierender Dreher bremste Varrone aus. Aufgrund der Schäden am Fahrzeug fehlte es dem Argentinier und seinen beiden Teamkollegen anschließend an Tempo. Die Ziellinie überquerte das Trio letztlich auf Rang zwölf.

„Es war ein ereignisreiches Rennen für uns“, sagte Jani. „Das Team hat eine großartige Strategie gewählt, um uns an die Spitze zu bringen. Aber dann hat uns der Zwischenfall mit dem Ferrari einige Schäden am Unterboden und an der Nase beschert, was unserem Rennen nicht gerade geholfen hat. Aber im Vergleich zum letzten Lauf war es definitiv ein Schritt nach vorn für uns.“

Auch die beiden Ford Mustang LMGT3 von Proton Competition haben beim vorletzten Rennen der FIA WEC-Saison 2025 einen Schritt nach vorn gemacht. Beide Fahrzeuge lagen zeitweise auf Podestkurs in der LMGT3-Klasse und waren damit auf bestem Wege, eine große Punktausbeute einzufahren.

Stefano Gattuso, Giammarco Levorato und Dennis Olsen (#88) gelang ein starker Start ins Wochenende, indem sie an ihre hervorragende Qualifying-Bilanz anknüpften. So zog das Trio zum sechsten Mal in dieser Saison in die Hyperpole-Session ein. Auch im Rennen lief zunächst alles nach Plan. Dank einer fehlerfreien Anfangsphase von Gattuso und Levorato behauptete sich der Ford Mustang LMGT3 im Rennen. Eine unvermeidbare Berührung mit einem anderen Fahrzeug im letzten Stint bedeutete jedoch den Ausfall.

„Wir haben dieses Wochenende wirklich großartige Arbeit geleistet“, erklärte Levorato. „Stefano hat einen fantastischen Stint hingelegt und ich habe versucht, dort anzuknüpfen, wo er aufgehört hat. So konnte ich einige Positionen gutmachen. Dennis ist bis zum Zwischenfall wirklich gut gefahren. Daher war es schade, dass das Rennen so zu Ende gegangen ist. Wir haben jedoch gezeigt, dass das Auto viel Potenzial hat. Jetzt freuen wir uns auf das Saisonfinale.“

Für Ben Tuck, Ben Barker und Bernardo Sousa stand bei den 6 Stunden von Fuji eine Aufholjagd an, nachdem das Trio aufgrund eines technischen Problems nicht am Qualifying teilnehmen konnte. Dabei zeigten die Fahrer des Ford Mustang LMGT3 #77 eine eindrucksvolle Leistung. Trotz eines zwischenzeitlichen Rückstands von einer Runde kämpften sie sich gegen Ende des Rennens bis in die Top-5 vor. Obwohl Barker so viel Kraftstoff wie möglich sparte, war ein Tankstopp in letzter Minute aber unvermeidlich. Das Endresultat: Platz zwölf in der LMGT3-Klasse.

Proton Competition reist vom 6. bis 8. November zum Saisonfinale der FIA WEC nach Sakhir für die 8 Stunden von Bahrain. Zuvor steht für das Team am 18. Oktober die letzte Runde der European Le Mans Series in Portimão auf dem Programm.

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