| OKT. 19, 2025

Doppel-Pole und solide Punkteausbeute beim ELMS-Saisonfinale

Das Finale der European Le Mans Series bot Proton Competition noch einmal die Gelegenheit, das Potenzial seiner drei Fahrzeuge unter Beweis zu stellen. Bei den 4 Stunden von Portimão (18. Oktober) lieferte das Team von Christian und Michael Ried eine erstklassige Qualifying-Leistung ab und sammelte eine Menge Punkte, um die Saison mit einem soliden Meisterschaftsergebnis abzuschließen.

Im Qualifying am Freitag zeigte das Team aus Ummendorf in aller Deutlichkeit, wozu es im Stande ist: Matteo Cairoli gelang im Oreca #9 eine blitzsaubere Runde, die ihm sowie Jonas Ried und Macéo Capietto Platz eins im Gesamtklassement einbrachte. Und auch in der LMP2 Pro-Am-Klasse durfte gejubelt werden. Giorgio Roda, der sich mit Bent Viscaal und René Binder hinter dem Steuer abwechselt, eroberte die vierte Pole-Position in sechs Rennen.

„Endlich war es ein sehr gutes Qualifying für uns!“, sagte Cairoli, nachdem er die Auszeichnung für den besten Startplatz entgegengenommen hatte. „Wir haben in den vergangenen Qualifyings hart gekämpft, aber nie die Pole-Position erreicht. Ich bin wirklich glücklich, insbesondere für die Jungs im Team, die dieses Jahr so hart gearbeitet haben.“

Am Renntag lag es zunächst an Startfahrer Jonas Ried, einen kühlen Kopf zu bewahren und die Führung zu verteidigen. Ein Zwischenfall während des zweiten Stints kostete jedoch wertvolle Zeit, die seine Teamkollegen Cairoli und Capietto im weiteren Verlauf des Rennens nicht mehr aufholen konnten. Am Ende stand mit Platz fünf ein zufriedenstellendes Ergebnis in der LMP2-Klasse zu Buche.

Roda, Viscaal und Binder im Oreca #77 fehlte einmal mehr das nötige Quäntchen Glück im Rennen. Der Start lief für das Trio noch bestens, doch Gelbe Flaggen und Safety-Car-Phasen zu ungünstigen Zeitpunkten erschwerten den Kampf um die Podestplätze. Die Hoffnungen aufs Treppchen platzten schließlich im letzten Stint, sodass sich die drei Fahrer mit Rang vier zufriedengeben mussten.

„Es war ein ordentliches letztes Rennen für uns, aber – wie schon die gesamte Saison über – war das Glück irgendwie wieder nicht auf unserer Seite“, sagte René Binder. „Ich konnte meine Position während meines Doppelstints halten und wir lagen nur fünf Sekunden hinter dem Führenden, aber am Ende hat es einfach nicht ganz gereicht.“

Horst Felbermayr, Horst Felix Felbermayr und Matteo Cressoni fuhren im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 60 eine starke erste Rennhälfte. Vieles deutete auf ein Spitzenergebnis in der LMGT3-Wertung hin. Doch trotz der fehlerfreien Fahrt fiel das Trio aufgrund einer Strafe in der Rangliste zurück auf die 13. Position.

Mit den 8 Stunden von Bahrain steht für Proton Competition vom 6. bis 8. November das nächste Finale an – dann in der Langstrecken-Weltmeisterschaft.

Frei zur redaktionellen Verwendung.
Copyright: Proton Competition (Paola Depalmas)

Newsletter
Es gelten unsere Datenschutzbestimmungen