Harte Arbeit bleibt in Silverstone unbelohnt
Proton Competition reiste zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder zu einem Rennen der European Le Mans Series nach Großbritannien – und hatte große Hoffnungen für die 4 Stunden von Silverstone (14. September). Mit drei Fahrzeugen in drei Klassen hatte die Mannschaft gleich mehrere Chancen auf das Podest. Doch neben einem zufriedenstellenden fünften Platz in der LMGT3-Klasse musste das Team auch Rückschläge hinnehmen.
Im Qualifying bewies das Team von Christian und Michael Ried, dass es das Tempo in der LMP2- und LMP2 Pro-Am-Kategorie mitgehen kann. Im Oreca 07 #9 sicherten Jonas Ried, Macéo Capietto und Matteo Cairoli als Zweite einen Startplatz in der ersten Reihe. In der LMP2 Pro-Am qualifizierten sich Giorgio Roda, René Binder und Bent Viscaal (#77) ebenso aussichtsreich auf Position zwei.
Am Renntag machten Regen und stürmisches Wetter die Bedingungen auf dem Silverstone Circuit extrem schwierig. Matteo Cressoni, Horst Felbermayr und Horst Felix Felbermayr kamen mit den Gegebenheiten jedoch hervorragend zurecht. Das Trio im Porsche 911 GT3 R #60 zeigte eine starke Leistung und hielt sich bis zum Schluss im Kampf um einen Podiumsplatz. Am Ende überquerten sie die Ziellinie auf einem soliden fünften Rang.
„Es war ein wirklich hartes Rennen“, resümierte Cressoni. „Mit neuen Teamkollegen und den Bedingungen auf der Strecke war es nicht einfach. Leider kam am Ende die Rote Flagge heraus – zu einer Zeit, als wir das schnellste Auto auf der Strecke waren. Insgesamt können wir uns aber nicht beschweren. Das Team hat fantastische Arbeit geleistet und wir sind mit dem fünften Platz sehr zufrieden.“
An der Spitze des Feldes in der LMP2-Kategorie hatten Ried, Capietto und Cairoli einen großartigen Start ins Rennen und hielten während der ersten Stints den Kontakt zu den Führenden. Und auch über den Verlauf des Rennens waren die Piloten aussichtsreich unterwegs, doch ein Ausritt ins Kies sorgte dafür, dass das Trio mehrere Positionen verlor. Am Ende steht der siebte Platz zu Buche.
Für die Teamkollegen Roda, Binder und Viscaal endete der fünfte Lauf der Saison noch enttäuschender. Roda war ebenfalls gut gestartet und behielt – im Gegensatz zu vielen seiner Konkurrenten – bei den schwierigen Bedingungen einen kühlen Kopf. Eine unverschuldete Berührung auf der langen Geraden führte dann aber zum frühzeitigen Aus. Glücklicherweise blieb der Italiener bei dem Unfall unverletzt.
Das Finale der European Le Mans Series findet vom 16. bis 18. Oktober im portugiesischen Portimão statt.






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