1996 – 2003: Auf der Weltbühne

Proton Competition wurde 1996 von Gerold Ried gegründet. Mit dem Porsche 993 GT2 wagte das Team seine ersten Schritte im internationalen Motorsport – unter anderem mit der Teilnahme an der beliebten FIA-GT-Meisterschaft. Die Serie bot der Mannschaft eine stabile Plattform, um sich weiterzuentwickeln und erste Erfolge einzufahren. Im Laufe der Zeit wurde Proton Competition zu einem bekannten Namen im globalen Rennsport.

Was war das Besondere an diesem Auto?

Der Porsche 993 GT2 war fast ein Jahrzehnt lang ein fester Bestandteil des GT-Rennsports. Das Modell war dabei so erfolgreich, dass wir es auch nach der Einführung seines Nachfolgers, des 996 GT3 R, weiter einsetzten. Insgesamt nahmen wir mit dem 993 GT2 von 1996 bis 2003 an über 100 Rennen teil.

Führungsduo: Gerold und Christian Ried mit ihrem Porsche 993 GT2 #7 in der FIA GT Championship 2000.

Was haben wir mit diesen Autos erreicht?

Unsere frühen Rennprogramme führten uns um die ganze Welt – von Laguna Seca in den Vereinigten Staaten bis nach Zhuhai in China. Dabei haben wir viel erlebt – so wird uns unter anderem das Klassenpodium beim 1000-Kilometer-Rennen in Fuji 1999 noch lange in Erinnerung bleiben. Die Duelle mit den Prototypen von Toyota und Nissan gaben darüber hinaus einen ersten Ausblick auf das, was in der Zukunft noch kommen sollte.

Auch in Europa gab es Erfolge zu verzeichnen, darunter unsere erste Top-3-Platzierung bei einem großen 24-Stunden-Rennen: Bei den 24 Stunden von Spa 2005 holten wir mit Christian und Gerold Ried sowie Horst Felbermayr Sr. und Horst Felbermayr Jr. Position drei in der GT2-Klasse.

Was war das Besondere an den Fahrerpaarungen?

Proton Competition war von Anfang eine Familienangelegenheit: So saß Teamgründer Gerold Ried in den Anfangsjahren auch selbst hinter dem Steuer seiner Einsatzfahrzeuge. Und es dauerte nicht lange, bis seine Söhne Michael und Christian ebenfalls mitmischten. 1999 begann Christian, für die Mannschaft zu fahren und übernahm später die Rolle des Teamchefs. Michael übernahm die Aufgabe des Technischen Direktors und wurde darüber hinaus Teameigner.

Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Porsche?

Porsche ist seit langem umfangreich im Kundensport involviert, insbesondere im GT-Bereich. In der GT2-Ära war es relativ unkompliziert, ein Auto zu kaufen und Rennen zu fahren – und genau so begann auch Proton Competition. Im Laufe der Jahre vertiefte sich die enge Beziehung des Teams zu dem Hersteller aus Weissach. Diese Verbindung sollte auch über die die nächsten 20 Jahre Bestand haben.

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