2003 – 2007: Der nächste Schritt
Nach dem erfolgreichen Debüt mit dem Porsche 993 GT2 war der nächste logische Schritt für Proton Competition der Aufstieg zur nächsten Generation des Porsche 911: dem 996 GT3-RS.
Was war das Besondere an diesem Fahrzeug?
Obwohl seine Einsatzzeit relativ kurz war, erreichte der Porsche 996 GT3-RS mehrere Meilensteine in der Geschichte von Porsche. So war er der erste wassergekühlte 911er und der erste Porsche, der die mittlerweile legendäre Bezeichnung GT3 trug.

Im Rahmen der FIA GT Meisterschaft war Proton Competition stets auf internationaler Bühne vertreten. Hier bestreitet das Team mit dem Porsche 996 GT3-RS #69 das Brno Supercar 500 in Tschechien.
Was haben wir mit diesen Autos erreicht?
Die Ergebnisse in der FIA GT-Meisterschaft verbesserten sich stetig, Top-6-Platzierungen wurden zur Norm und auch Podestplätze durften wir regelmäßig feiern. Ein herausragender Erfolg gelang 2005: Platz zwei in der GT2-Teamwertung. Dieser Erfolg legte den Grundstein für unsere zukünftige Teilnahme an großen internationalen Serien wie der European Le Mans Series, dem Intercontinental Le Mans Cup und der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft.
Was war das Besondere am Design des Autos?
Der Proton Competition Porsche 996 GT3-RS war der Beginn einer der legendärsten Partnerschaften im GT-Rennsport: Felbermayr-Proton. Diese Zusammenarbeit umfasste das Sponsoring durch das Technologieunternehmen Felbermayr und eine langjährige Beziehung zu den Fahrern Horst Felbermayr Sr. und Horst Felbermayr Jr. Fast ein Jahrzehnt lang zierte der Name Felbermayr – und die markante himmelblaue Lackierung – die Rennwagen von Proton Competition.
Wer waren die prägenden Personen dieser Ära?
Das Kapitel Porsche 996 GT3-RS führte zu Veränderungen im Team, legte zeitgleich aber auch den Grundstein für eine fortwährende Zusammenarbeit, die bis in die aktuellen Jahre hinein bestehen bleiben sollte. So entwickelte sich Christian Ried neben den Felbermayrs zum wichtigsten Fahrer der Mannschaft, während Vater und Teamgründer Gerold Ried ebenfalls seine Erfahrung hinter dem Lenkrad einbrachte. Die letzte Saison mit dem 996 GT3-RS markierte dann aber einen Wendepunkt: Ende 2007 hängte Gerold seinen Helm an den Nagel.
